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Der Vortrag von Frau Krone-Schmalz am 14. Oktober 2022 im Haus der Volkshochschule Reutlingen hat zu zahlreichen Reaktionen geführt, online und im Print. Die Volkshochschule Reutlingen nimmt dazu wie folgt Stellung:

  1. Nach dem verbrecherischen Angriffskrieg auf die Ukraine war und ist Hilfe für Menschen aus der Ukraine für die Volkshochschule Reutlingen ebenso wichtig wie selbstverständlich. Bereits am 25. Februar 2022 hat die vhsrt begonnen, Menschen aus der Ukraine nach Reutlingen zu holen. Die VHS hat Wohnungen besorgt, die Geflüchteten begleitet und Spenden für die Ukraine gesammelt. Sprachunterricht und weitere Hilfen für Menschen aus der Ukraine nehmen in der Arbeit der vhsrt einen großen Raum ein.
  2. Für den Herbst 2022 hat die vhsrt eine Vortragsreihe zu dem Thema „Ukraine“ geplant. Die Vorträge begannen am 30. September und enden am 15. Dezember. Insgesamt umfasst die Vortragsreihe 14 Vorträge, darunter „Russische Propaganda Dechiffrieren“, „Putins Russland – eine lupenreine Diktatur“, oder „Im Schatten des Kreml“. Referenten sind u.a. Udo Lielischkies und Dr. Rolf Frankenberger.
  3. Pandemiebedingt werden die Vorträge der vhsrt gestreamt und ins Netz gestellt.
  4. Im Oktober 2021 hielt Frau Prof. Dr. Krone-Schmalz aus Anlass des 90. Geburtstages von Michail Gorbatschow einen Vortrag bei der VHS Reutlingen. Im Anschluss daran erreichten die vhsrt zahlreiche Bitten, Frau Prof. Dr. Krone-Schmalz ein weiteres Mal an die VHS zu holen.
  5. Der Vortrag von Frau Prof. Dr. Krone-Schmalz war Teil der Vortragsreihe „Ukraine“ und stand unter der Überschrift „Russland und die Ukraine. Das Erbe der Sowjetunion.
  6. Wochen vor dem Vortrag von Frau Prof. Krone-Schmalz kontaktierte insbesondere Herr Prof. Gestwa, Tübingen, die VHS und forderte die vhsrt auf, Frau Krone-Schmalz wieder auszuladen.
  7. Im Interesse eines breiten Diskurses lud die VHS ihrerseits Herrn Prof. Gestwa zu einem Vortrag innerhalb der Reihe „Ukraine“ ein. Für die Vortragsreihe wäre es eine Bereicherung gewesen, wenn Herr Prof. Gestwa die Einladung angenommen und einen Vortrag gehalten hätte. Dies lehnte Herr Prof. Gestwa allerdings ab. Stattdessen gab Herr Prof. Gestwa im Anschluss an den Vortrag t-online mehrere Interviews. Sie führten zu einem für die VHS nicht absehbaren medialen Interesse.
  8. Frau Prof. Dr. Krone-Schmalz hat in ihrem Vortrag den Überfall Russlands auf die Ukraine wiederholt ausdrücklich scharf verurteilt und keinen Zweifel daran gelassen, wer Aggressor und wer Opfer des Krieges ist. Im Übrigen hat Frau Prof. Dr. Krone-Schmalz ihre (persönlichen) Einschätzungen vorgetragen. Bereits auf Grund der Überparteilichkeit der VHS macht die Volkshochschule sie sich ebenso wenig zu eigen wie dies für jeden anderen Referenten gilt.