Den Schmerz der Anderen begreifen

Holocaust und Weltgedächtnis

Der Kurs ist abgeschlossen

Status
Kurs abgeschlossen Kurs abgeschlossen
Voraus-
setzung
Keine
Lehrwerk
Keines
Kursnr.
237A055000
Beginn
Do., 21.09.2023,
19:00 - 20:30 Uhr
Dauer
1 Termin(e)
Gebühr
8,00 € (erm. 5,00 €)
Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt?
Charlotte Wiedemann sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden.
So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen - eine moralische Asymmetrie, die bis heute andauert.
Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte. Die Holocaust Memory Culture verfügt weltweit über das größte Prestige und die meisten Ressourcen. Aber ist die Judenvernichtung tatsächlich für alle ein universelles Zeichen? Wer will und wer darf sich mit eigenem Schmerz darauf beziehen?
Kooperation: Evang. Bildung, katholische Erwachsenenbildung, Flüchtlingskinder im Libanon e.V.

Foto: Charlotte Wiedemann
Kursfoto

Kursort

Reutlingen, Haus der Volkshochschule, Saal
Spendhausstraße 6
72764 Reutlingen

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