Seit über eineinhalb Jahren tobt nun Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch die Invasion russischer Truppen. Ein Sieg der einen oder der anderen Seite mit militärischen Mitteln ist nicht absehbar. Der Krieg hat sich vielmehr seit fast einem Jahr zu einem Abnutzungs- und Stellungskrieg entwickelt, der neben vielen Opfern und hohen Kosten in der Ukraine, aber auch in Russland, immer noch die Gefahr einer Eskalation weit über die Ukraine hinaus in sich trägt. Wie könnte ein Verhandlungsprozess in Gang gesetzt werden? Welche konkreten Schritte müsste die deutsche Politik gehen?
Dr. Thomas Nielebock, Akad. Oberrat a. D., war bis 2019 an der Universität Tübingen am Institut für Politikwissenschaft im Bereich Internationale Beziehungen/ Friedens- und Konfliktforschung tätig. 2015 wurde er vom Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg in die Steuerungsgruppe der Servicestelle „Friedensbildung Baden-Württemberg“ berufen.